Erweiterte Vorsorge

Wir bieten neben der gynäkologischen Vorsorge weiterführende Untersuchungen an, die nicht Bestandteil allgemeiner Kassenleistungen sind und nach den Vorgaben der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) vergütet werden.

Ultraschalluntersuchung des Beckens
Die Tastuntersuchung des Beckens ist eine frauenärztliche Routinemaßnahme. Ihre Aussagekraft ist jedoch bei übergewichtigen Frauen, bei Frauen mit straffen Bauchdecken und bei Verlagerung der Organe äußerst eingeschränkt. Auch bei allen anderen Frauen bietet die Ultraschalluntersuchung mehr Erkenntnis als die Tastuntersuchung alleine.
Selbst Krebserkrankungen können unter Umständen entdeckt werden, bevor sie, oft erst im Spätstadium Beschwerden bereiten. Auch Schleimhautveränderungen, Zysten, Myome  und Lageveränderungen der Gebärmutter / Blase werden frühzeitig entdeckt.

Erweiterter Zellabstrich (Thin Prep)
Der thin prep wurde entwickelt, um die bei herkömmlichen Krebsabstrichen auftretenden Probleme, wie Zellüberlagerungen zu verringern. Bei dieser Methode  wird mit Hilfe von Mikrofiltern ein reines, klares Zellbild geschaffen als optimale Voraussetzung für die Beurteilung der Zellabstriche.

Untersuchung auf Infektion mit HP-Viren
Ein Abstrich um Humane Papillomaviren (HPV) am Muttermund zu entdecken, gehört nur bei auffälliger Befunden bzw. bei Frauen ab 35 Jahren zu den Leistungen der Krankenkassen.

Ultraschall der Brust
Zusätzlich bieten wir Ihnen eine Ultraschalldiagnostik der Brust mit hochauflösenden Geräten.
Die Ultraschalluntersuchung kann bei jüngeren Frauen auffällige Tastbefunde abklären und ggf. eine Röntgenuntersuchung vermeiden helfen. Bei älteren Frauen ist sie eine Ergänzung zur Mammographie.
Die Untersuchung ist strahlungs- und schmerzfrei und wird als Wunschleistung angeboten.
Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Senologie, unterstützt von der Deutschen Krebsgesellschaft empfiehlt
bei mittlerer und hoher Brustdichte (vor allem bei jungen Frauen) zusätzlich zur Mammographie eine
Ultraschalluntersuchung der Brust, da die alleinige radiologische Diagnostik zu keinem zuverlässigen Ergebnis führt.

Brustgesundheit „Discovering hands“
Discovering hands® setzt den überlegenen Tastsinn blinder und sehbehinderter Menschen zur Tastdiagnostik im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung ein. Dieses innovative Konzept schafft nicht nur ein höheres Maß an Sicherheit für die Erkennung von Brustveränderungen, sondern ermöglicht Frauen eine angenehme Untersuchungssituation mit einem Höchstmaß an Zuwendung und Zeiteinsatz.
Weitere Informationen siehe auch unter  #Aktuelles auf unserer Webseite oder auf der Webseite
http://www.discovering-hands.de

Früherkennung für Darmkrebs (Immunologische Tests)
Immunologische Tests bieten eine alternative und gute Chance, Darmkrebs-Vorstufen früh zu erkennen.
Dabei wird nach einem bestimmten Eiweißkörper (Enzym) im Stuhl gesucht. Diesen Stoff geben nur schnell wachsende Zellen wie Tumorzellen ab.
Allerdings übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten derzeit noch nicht.

Früherkennung von Harnblasenkrebs
Karzinome der Harnblase machen ca. 2-3% aller bösartigen Tumore des Menschen aus.
Einem erhöhten Blasenkrebs-Risiko sind Raucherinnen, Personen, die mit Chemikalien umgehen (Frisörinnen,
Malerinnen, Berufe der Leder- und Papierverarbeitung, Dental-Laborantinnen, Kosmetikerinnen) ausgesetzt.
Der Nachweis spezieller Proteine im Urin wird genutzt, um das Risiko einer Blasenkrebserkrankung einzuschätzen.
Dieser Test wird von den Krankenkassen derzeit nicht übernommen.

Beckenbodencheck
Wir kommen alle inkontinent auf die Welt und viele von uns gehen auch wieder inkontinent. Aber wie lange wir dazwischen Darm und Blase gut kontrollieren können, hängt ganz wesentlich von der Beschaffenheit des
Beckenbodens, dem Bindegewebe und der Muskulatur ab. Es gibt viele Faktoren, die beeinflusst werden können
damit man möglichst lange seine Blase gut kontrollieren kann und nicht von seiner Blase kontrolliert wird,
wie es vielen Frauen – oft schon in jungen Jahren – geht. Der Beckenbodencheck sucht nach Ihrem individuellen
Risiko eine Senkung oder Inkontinenz zu entwickeln.

Sexuell übertragbare Erkrankungen:

Chlamydien
Chlamydien sind kleinste Bakterien, die Eileiterentzündungen mit anschließender Unfruchtbarkeit verursachen können.
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen einmal jährlich eine Untersuchung für Frauen unter 25 Jahren und für
Schwangere jeden Alters. Für Frauen über 25 Jahren bieten wir den Test als Wunschleistung an.

Untersuchungen auf HIV und/oder Syphilis (Lues) werden nur im Rahmen einer Schwangerschaft von den Krankenkassen bezahlt.
Außerhalb der Schwangerschaft bieten wir diese Untersuchungen (und andere: z.B. Gonorrhoe/ „Tripper“) in
Zusammenarbeit mit unserem Labor als Wunschleistung an.

Impfung bei häufigen Infektionen:

Gynatren
Ist eine Impfung mit inaktivierten Keimen verschiedener Lactobacillusstämme (Standortflora der Scheide),
die die Schleimhaut der Scheide vor Infektionen schützen.

Strovac
Durch eine Impfung mit inaktivierten Bakterien (Enterobakterien) werden häufig auftretende Blasenentzündungen behandelt und kommen so zur Ausheilung.